Am 4. November hat die Kultur in Eupen mit dem Tod von Ursel Piel eine großartige Managerin und Kämpferin verloren. Als Delegierte Verwalterin des Kulturellen Komitees hat sie wesentlich dazu beigetragen, dass Kunst und Kultur eine Bühne, ihren Platz und stets Unterstützung und Fürsprache erhalten haben.
Ursel Piel hat Pionierarbeit geleistet. Sie war bis zuletzt in ihrer ruhigen, aber gradlinigen Art genau die Fürsprecherin, die Kunst und Kultur in Eupen gebraucht haben. Sie hat es stets verstanden, die richtigen Menschen zusammen zu bringen und zu binden, um die Kultur zu fördern.
Dank des Engagements von Ursel, ihrem Mann Albert Piel und ihren Mitstreitern hat Eupen heute überhaupt eine Infrastruktur, die Bühnenkunst möglich macht. Amateurkunst hat mit dem Kulturellen Komitee ein Dach gefunden, professionelle Künstler einen Ort und Qualität den richtigen Rahmen. Dass auch die französische Sprache ihren festen Platz im Kulturkalender der Stadt hat, war Ursel ein großes Anliegen. Seit 2009 war sie Ritterin der französischen Ehrenlegion.
Ihr ebenso offenes und freundliches wie konsequentes Wesen wird uns fehlen. Für Chudoscnik Sunergia war Ursel eine wichtige Ansprechpartnerin, Wegbereiterin, Lotsin und Kollegin.