18.02.2015

Igor Gehenot

Modern Jazz 17:30-18:30 Hof der Regierung Künstlerseite

Igor Gehenot hat sehr früh mit dem Klavierstudium begonnen. Mit dreizehn Jahren tritt er der Jazz- Abteilung der Königlichen Akademie Lüttich bei. Als siebzehnjähriger trifft er den Schlagzeuger Antoine Pierre, mit dem er das Metropolitan Quartett gründet und schnell anfängt Konzerte im In und Ausland zu spielen. Ab 2009 studiert er mit Eric Lenini am Brüsseler Konservatorium. In der Hauptstadt bietet ihm der Traditions-Jazzclub “Sounds“ eine zwei Jahre währende Künstlerresidenz an. Dies gibt ihm die Möglichkeit das Zusammenspiel seines Trios zu perfektionieren und erlaubt ihm mit Gästen wie Félix Zurstrassen, Lionel Beuvens, Martin Méréau, Pat Cleaver, Jean-Paul Estiévenart, Lorenzo Di Maio, Sal La rocca, Jens Bouttery, Daniele Cappucci, Vincent Thékal aufzutreten. Sein erstes Trio Album wurde zum Album des Jahres in der Jazzwise Kritikerrangliste gewählt. Das Magazin schrieb damals: Es bedarf nur weniger Noten des Stücks “Promenade“, um zu begreifen, dass es das Werk eines selten begabten Musikers ist. Sein Anschlag, seine Artikulation, seine Ideen und sein perfekt ausbalanciertes Timing zeugen von einem Talent solchen Ausmaßes, wie es in einer Generation nur einmal erscheint. Auf seinem 2014 erschienenen zweiten Album „Motion“ greift er jene Elemente wieder auf, die den Erstling so erstaunlich gemacht haben: Romantik, ein lyrischer Ton, langsame, gar minimalistische Balladen, die mit schwungvollen Stücken kontrastieren. Gehenot legt zunehmend eine thematische Vielfalt an den Tag, so als ob jede Note und jeder Akkord einer tiefgehenden Betrachtung unterzogen würde – im tonalen System sind einige Harmonien diskordanter als andere und Gehenot scheint immer die ausdrucksstärksten zu treffen.

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