23. Oktober 2016

Eupener Puppenspiele: Die Prinzessin auf der Erbse (Lille Kartofler Figurentheater)

Der Vorverkauf wurde gestoppt. Wenige Tickets noch an der Tageskasse.

Nur wahre Prinzessinnen merken, wenn unter 20 Matratzen etwas nicht stimmt! Die moderne Interpretation des Klassikers stellt Schein und Sein kindgerecht gegenüber.

Das Puppenspiel folgt dem Märchen des dänischen Poeten H. C. Andersen, setzt aber in der Inszenierung und in der Ausgestaltung der Figuren eigene Akzente. Der Konflikt von Schein und Sein, der den Kern des Märchens bildet, wird bildhaft deutlich von den Puppen vorgelebt – bis zuletzt das Prinzesschen, das mit ihrer ärmlichen Erscheinung und ihrer lebensfrohen unbekümmerten Art so gar nicht zur eleganten Aufgeblasenheit, Griesgrämigkeit und Enge des Hofstaates passt, nach bestandener Prüfung mit der einen Erbse unter den zwanzig Matratzen, Decken und Kissen, Ihren Prinzen heiraten darf. Gespielt wird mit weichen, kindergroßen Stoffpuppen. Die Puppen werden auf dem Fußboden vor, manchmal zwischen den Kindern geführt. Der Spieler ist immer sichtbar, wird aber sehr schnell von den Kindern nicht mehr wahrgenommen. Das Publikum sitzt im Halbkreis um die Spielfläche, auf der einfach ein großes, weiches, lebendiges „Bilderbuch“ aufgeblättert wird.

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