Lieder aus Persien, Aserbaidschan und Türkei mit deutschen und persischen Texten
Sanaz‘ Lieder und Gedichte gehen unter die Haut. Sie handeln von Sehnsucht: Nach Liebe, Freiheit, Selbstbestimmung. Mal mit sanfter, mal mit starker Stimme, doch immer eindrücklich, immer provokant, trägt die Dichterin und Sängerin ihre mystischen Texte vor.
Texte, die sie auch vertont und zusammen mit ihrem Repertoire an türkischen und aserbaidschanischen Volksliedern gemeinsam mit ihren Musikern vorträgt.
Sanaz stammt aus dem aserbaidschanischen Gebiet des Iran. Die zum Schweigen gebrachten Frauenstimmen und die bedrohlichen Repressalien gegenüber einer kritischen, kreativen Frau veranlassten sie, 2008 ihre Heimat zu verlassen und nach einem zweijähigen Aufenthalt in Istanbul im Jahr 2010 nach Deutschland zu ziehen.
Ihre Musikkarriere begann sie 2012 mit der Musikgruppe „Mah-e Manouche“, die 2017/18 den Förderpreis des Kultursekretariats Wuppertal gewann. 2019 startete sie ein neues Projekt, bei dem sie ihre eigenen Texte auf persisch und deutsch rezitiert und Lieder aus Persien, Aserbaidschan und der Türkei singt.
Begleitet wird sie hierbei von Benjamin Stein an Oud, Baglama, Santoor und Tar, von Uwe Böttcher an Kontrabass, Geige und Bratsche und von Steffen Thormählen an den Perkussionsinstrumenten. Bisher hat sie drei Gedichtbände in Farsi veröffentlicht, zwei davon (Die Geschicklichkeit begrenzter Buchstaben _2010 und Der Gesang der Zeit_2012) sind ins Deutsche übersetzt. Sie veröffentlichte ihr neues Buch „Silhouette“ zweisprachig: Deutsch-Farsi