06. September 2024

WeltkulTOUR 2024

Drei Orte, deren Adressen im Vorfeld nicht bekannt gegeben werden, verwandeln sich in intime Konzert-Locations. In kleinen Gruppen wandern die Teilnehmer des musikalischen Spaziergangs zu den einzelnen Stationen.

WeltkulTOUR lässt seine Gäste die Stadt neu entdecken und mit anderen Augen sehen. Musikalisch stehen verschiedenste Formen moderner und traditioneller Weltmusik auf dem Programm.

Treffpunkt ist um 19:15 am Weser Pavillon im Temsepark, Schilsweg/Frankendelle

i
Gérard Spencer & Joachim Lacroix

Foto der beiden Musiker Gérard Spencer & Joachim Lacroix

Gérard Spencer ist einer der Wegbereiter des Handpan-Spiels in Belgien. Sein musikalischer Ausdruck zeichnet sich sowohl durch seine klassische Herangehensweise an die Handpan aus, die durch sein langjähriges Klavierspiel inspiriert wurde, als auch durch seine Virtuosität, mit der er gleichzeitig die Handpan mit seinen Händen, den mächtigen Bass des Didgeridoos mit seinem Mund und die Percussion mit seinen Füßen spielt.

Die erzeugte musikalische Atmosphäre ist eine Kombination aus Weltmusik, akustischer Trance und Zen-Musik. Bezaubernde, hypnotische Melodien, groovige Rhythmen und kraftvolle, vibrierende Schallwellen.

Neben seinen Soloauftritten ist Gérard auch ein gefragter Gastmusiker. Er hat mit einer Vielzahl von Musikern und Interpreten zusammengearbeitet und dabei die Schnittmenge verschiedener musikalischer Traditionen und Kulturen erkundet.

Joachim Lacrosse

Joachim Lacrosse ist sowohl Musiker als auch Professor für Philosophie. Nachdem er lange Zeit klassische und Jazz-Gitarre gespielt hatte, verliebte er sich im Oktober 1999 in Varanasi, Nordindien, in die Sitar. Er wird Schüler von Raj Bhan Singh, geht dann in den Süden nach Bangalore, Südindien, und lernt bei Rama Rao und später bei dessen Tochter Sadhana Rao. Joachim gründete 2012 das Projekt „Sitardust“ und trat bereits bei zahlreichen Festivals und Kulturzentren in Belgien und im Ausland auf.

i
Lola Bonfanti

Foto der Musikerin Lola Bonfanti

Alleine, nur mit ihrer Stimme und ihrem Kontrabassspiel tritt Lola Bonfanti vor ihr Publikum.
Egal ob die Stücke aus der Klassik oder dem Jazz kommen, ob sie überliefert sind oder aus der eigenen Feder stammen, sie verwischt Grenzen mit ihrer souveränen stimmlichen Interpretation. Die Geschichte ihrer Herkunft, die sich mit der ihres künstlerischen Werdegangs vermischt, ist der rote Faden in den vorgetragenen Werken. Die Stücke klingen zusammen wie die Gesamtheit der verschiedenen Wege, die uns Menschen gezeichnet haben. Nur den Widerhall der Steine und nichts als das Echo und die Stille sind Lolo Bonfantis Spielgefährten bei ihren Soloauftritten.

i
Soledad Kalza & Sina Kienou

Foto der Musiker Soledad Kalza & Sina Kienou

Das in Belgien lebende Musikerpaar Soledad Kalza & Sina Kienou ist eng mit der reichen Musiktradition ihrer Heimatländer verbunden und gleichzeitig verankert in Musikströmungen des 20. Jahrhunderts wie Chanson française, Protestmusik, improvisionslastiger Jazz und Rock.

Sie haben sich 2019 in Burkina Faso während des Festivals „Salon de Musique“ kennengelernt.

Sina Kienou träumte vom Flamenco und der Musik der Roma.  Soledad Kalza suchte in der osteuropäischen Musik einen Aspekt des Südens, der ihr Heimat bieten konnte.

Ihre erste CD, ein Mitschnitt eines Live-Auftritts, ebnete den Weg für Auftritte in Spanien, Portugal und Burkina Faso. Im Herbst 2024 erscheint auf dem renommierten belgischen Weltmusiklabel Home Records ihr neues Album. Die Platte enthält ausschließlich eigene Kompositionen auf Französisch, Dioula und einem Titel auf Spanisch.

Es ist ein Spiegelbild der Exilsituation in den jeweiligen Ländern, ein Album aus Fotografien und Landschaften, in denen die Sahelzone auf die deindustrialisierte Wallonie trifft.

Die Worte erzählen vom Krieg, aber auch von der enormen Hoffnung, die die die Völker hegen. Die virtuose Gitarre des Griots Sina Kienou schmiegt sich zart an die Stimme der Sängerin und Dichterin Soledad Kalza, die vom Gesang zum Spoken Word übergeht und dabei im Klang der Worte den großen Sinn sucht.

Sunergia Logo